Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Promotionsstipendien II/2018
Thema: "Vergleichende Evaluierung der antineoplastischen Wirkung der Inhibition der Polo-like-Kinase 4 in Ewing-Sarkom-Zellen mit mutiertem p53 und Wildtyp-p53"
Inhalt:
Das Ewing-Sarkom (ES) hat unter den Tumoren im Kindes- und Jugendalter eine der schlechtesten Prognosen, vor allem im Falle von Metastasen oder Rezidiven liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit unter 40 %. Da Veränderungen der Behandlungsprotokolle in den vergangenen 15 Jahren keine Verbesserungen mehr gebracht haben, ist es erforderlich, neue therapeutische Angriffsziele zu identifizieren. Vielversprechend erscheinen die Pololike- Kinasen (PLKs), Serin/Threonin-Proteinkinasen, die bei der Zellteilung wichtige Kontrollfunktionen wahrnehmen. Insbesondere die PLK4, welche eine zentrale Rolle bei der Zentriolen-Duplikation spielt, hat sich jüngst als ein in vielen Tumoren überexprimiertes und die Metastasierung stimulierendes Protein herausgestellt. Zur Funktion der PLK4 im ES liegen indes noch keine Studien vor. In meiner Dissertation soll darum untersucht werden, ob sich die PLK4 als ein therapeutischer Angriffspunkt im ES eignen könnte. Dazu sollen die Wirkungen von PLK4-Inhibitoren in ES-Zellen getestet werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf der Prüfung eines denkbaren chemosensibilisierenden Effektes der PLK4-Hemmung liegen. Der Einsatz von ES-Zelllinien mit unterschiedlichem p53-Status soll dabei die Frage klären, ob die Wirkung von PLK4-Inhibitoren von funktionellem p53 abhängt.